Battenberg:

Der FC Ederbergland hat in der Fußball-Verbandsliga die erwartete Antwort nach der 1:5-Niederlage in Kinzenbach gegeben und im Battenberger Entenpark Waldbrunn mit 4:0 (3:0) auf die Heimreise geschickt.

Die Gastgeber hatten gegenüber dem Kinzenbach-Spiel ihre Mannschaft auf vier Positionen verändert: Jonas Wickenhöfer, Nico Wroblewski, Marius Guntermann und Burak Yavuz kamen für Fabian Müller, Christoph Völker, Ahmad Ibrahim und Felix Nolte. „Es lohnt sich, im Training Leistung zu bringen. Wir haben Verletzte, wodurch sich immer wieder Möglichkeiten bieten, in den Kader zu rutschen“, sagte Trainer Christian Hartmann.

Der FCE zeigte von der ersten Minute an, dass die Niederlage in Kinzenbach wehtat und ein Sieg her sollte. Hinzu kam, dass auch die Gäste verletzungsbedingt mit Ersatz angereist waren. Ingo Miß und Maxim Zich liefen als Angreifer die Waldbrunner Deckung früh an, flankiert von Burak Yavuz und Marius Guntermann. So blieb den Gästen oft nur der lange Ball als Stilmittel.

Mit viel Engagement und reichlich Ballbesitz war die Heimführung nur eine Frage der Zeit: In der 17. Minute holte Celin Eisenkopf Nico Wroblewski im Strafraum von den Beinen. Der Gefoulte trat zum Strafstoß an, scheiterte aber an Gästekeeper Erbse. Eine Minute später scheiterte Wroblewski erneut an Erbse, dessen Abpraller aber Miß zur Führung einnetzte. Waldbrunn wurde mutiger, spielte verstärkt nach vorn, verstand es aber nicht, die FCE-Deckung in Gefahr zu bringen. Die Heimelf nutze nun die sich bietenden Räume und setzte aus gesicherter Deckung auf Konterangriffe. So bediente bei einem schnellen Gegenangriff Zich den mitgelaufenen Miß, dem mit dem Abschluss zum 2:0 der Doppelpack gelang (29.). Nur zwei Minuten später legte bei einer Ecke Janis Wolff auf Simon Mitze ab, der per Seitfallzieher das 3:0 erzielte. Der FCE hatte das Spiel klar im Griff und hätte noch vor der Pause durch Zich (35.) erhöhen können.

Das gelang schließlich nach 57 Minuten: Zich nutzte eine Lücke in der nun immer offeneren Deckung der Gäste zum 4:0, als er Erbse ausspielte und den Ball einschob. Nur drei Minuten später musste Miß mit einer Adduktorenverletzung vom Feld. „Fühlt sich nicht gut an“, sagte der Routinier nach dem Spiel.

Freude kam auf, als nach 70 Minuten Kevin Vidakovics seinen Verbandsliga-Einstand beim FCE feierte und sofort die Souveränität ausstrahlte, die man sich von ihm erhofft hatte. Der FCE hatte die Partie bis zum Abpfiff fest im Griff, geriet nie in ersthafte Gefahr und hätte das Spiel deutlich höher gewinnen können. „Wir waren diszipliniert und griffig. Trotz der 120 Minuten am Mittwoch in Altenlotheim waren wir läuferisch präsent. Die Mannschaft hat konzentriert verteidigt und ist viele Wege bei hohem Tempo gegangen. Der Sieg ist total verdient“, freute sich Hartmann.

Quelle HNA