Die Niederlage kam unerwartet und war deftig: Der FC Ederbergland kam am zweiten Spieltag der Fußball-Verbandsliga bei der SG Kinzenbach mit 1:5 (1:3) gehörig unter die Räder.

Leichtsinnige Fehler in der Defensive und mangelnde Chancenverwertung im Spiel nach vorn waren Ursachen für eine Niederlage, die so nicht hätte zustande kommen müssen. Das Trainergespann Behle/Hartmann hatte auf zwei Positionen umgebaut. Für den leicht angeschlagenen Nico Wroblewski stand Benedikt Schneider neben Christoph Völker auf der Sechserposition. Hinten links vertrat Fabian Müller den verhinderten Louis Wickenhöfer. Nach nur sieben Minuten gab es einen erneuten Wechsel, als Felix Nolte mit Oberschenkelproblemen vom Feld musste. Ahmad Ibrahim rückte von außen auf die zentrale Nolte-Position und der nun eingewechselte Jonas Dienst leistete seine Arbeit auf dem Flügel ab. Der FCE stand stabil, fand schnell seine Ordnung.

Dann nach einer Viertelstunde wie aus dem Nichts das 1:0 für die SGK: Sturmhüne Henrik Keller stand bei einer Flanke sträflich frei und nickte den Ball ein. Der FCE hatte bei einer Doppelchance durch Maxim Zich und Wolfgang Klaus (21.) den Ausgleich auf dem Fuß. Dieser schien in der Luft zu liegen, als auf der Gegenseite die zweite Kinzenbacher Chance zum 2:0 führte. Ein von Tommy Ried getretener Freistoß von der Strafraumkante durch die Mauer landete im Netz (30.). Nur eine Minute später verpasste Dienst das gegnerische Tor nur knapp. Kinzenbach hatte in der ersten Hälfte noch eine dritte Chance: Auch diese führte zum Tor. Diesmal traf Timo Hirt (34.) aus der Drehung heraus. Bei allen drei Gegentoren leistete die FCE-Deckungsreihe Schützenhilfe. Hoffnung machte den Gästen der Anschlusstreffer kurz vor der Pause (43.) als Ibrahim per Kopf eine Schneider-Flanke verwertete.

Nach der Pause agierte der FCE verstärkt nach vorn, was nun immer mehr zu einem offenen Schlagabtausch führte. Zich vergab eine Riesenchance zum Anschluss (48.), während auf der Gegenseite Kinzenbachs Keller eine Doppelchance ausließ (51.) und drei Minuten später nur den Pfosten traf. In der Folgezeit vermisste man beim Gast ein kollektives Aufbäumen. Folge der Unstimmigkeiten waren nicht zuletzt zwei weitere Gegentore durch den eingewechselten Daniel Horn (64.) und Nicolas Anker (71.).

Quelle: HNA