Nach der unfreiwilligen Corona-Pause hat sich der FC Ederbergland in der Fußball-Verbandsliga Mitte mit einem Sieg zurückgemeldet. Beim abstiegsbedrohten RSV Weyer gelang ein 2:0 (2:0)-Erfolg. „Verdient“, wie FCE-Trainer Christian Behle am Ende befand.

Gegen die Gastgeber, die nun seit zwölf Spielen auf einen Dreier warten, begann der FCE sehr konzentriert. Ederbergland bestimmte die Partie von Beginn an, zeigte eine hohe Laufbereitschaft und stand vor allem in der Defensive sehr sicher. Weyer fiel gegen den stark verschiebenden FCE-Deckungsverbund wenig ein, bis auf eine Chance von Marvin Kretschmann nach einem Freistoß tauchten die Gastgeber im ersten Abschnitt nicht gefährlich vor dem von Nils Schneider gehüteten Ederbergländer Tor auf. Auf der anderen Seite erspielte sich der FCE vor allem in den ersten 30 Minuten einige gute Möglichkeiten. Lucas Altmann, über den viele Angriffe liefen, hatte die erste, als er nach fünf Minuten mit einem Schuss am Außenpfosten scheiterte. Einen Versuch von Ingo Miß entschärfte nach zehn Minuten Marc Kohlepp im RSV-Tor. Eine Minute später war Kohlepp aber geschlagen. Seine Vorderleute vertändelten gegen den stark nachsetzenden Ahmad Ibrahim den Ball, der FCE-Stürmer ließ vier Gegenspieler aussteigen, spielte auch noch Kohlepp aus und schob den Ball ins leere Tor. Nach 25 Minuten erhöhte Ederbergland. Christoph Völker setzte Altmann sehenswert in Szene, der schob den Ball am Torhüter vorbei – 0:2. Sieben Minuten später wäre Altmann fast der nächste Treffer gelungen, doch nach einem langen Ball von Janis Wolff ging sein Lupfer knapp über das RSV-Gehäuse. Erst in den letzten zehn Minuten kamen die Gastgeber ein wenig besser ins Spiel. Allerdings blieb es dabei: An der aufmerksamen FCE-Deckung bissen sie sich die Zähne aus. „Wir haben das Spiel im ersten Durchgang klar im Griff gehabt“, sagte Behle, fügte aber hinzu: „Wir haben in der Pause gewarnt, dass Weyer sich diesen Rückstand nicht gefallen lassen wird.“

Und das taten die Gastgeber im zweiten Durchgang auch nicht. Weyer kam deutlich engagierter aus der Kabine und versuchte, den Anschlusstreffer zu erzielen. Dem FCE auf der anderen Seite ging mehr und mehr die Spielkontrolle verloren. „Wir sind in der zweiten Hälfte nicht mehr so gut in die Zweikämpfe gekommen und haben kaum noch zweite Bälle erobert“, hatte Behle erkannt. Dazu unterliefen den Gästen im Spielaufbau nun zahlreiche Abspielfehler. Nachdem Altmann die im Grunde einzig gute FCE-Chance in Durchgang zwei vergeben hatte (49.), hatten die Gäste Glück, dass Leon Kissel nach knapp einer Stunde nur die Latte anvisierte. Allerdings sollte dies auch lange Zeit die einzig nennenswerte Möglichkeit der Gastgeber sein, da der FCE vor dem Tor weiter kaum etwas zuließ. In der letzten Minute der regulären Spielzeit zeigte Nils Schneider noch einmal sein ganzes Können, als er einen Schuss von Raphael Schmidt sehenswert aus dem Winkel holte. Am Ende blieb es beim aufgrund der starken ersten Hälfte verdienten 2:0-Erfolg, dank dem der FCE weiter im Titeldreikampf vertreten bleibt.