Der FC Ederbergland strebt der 80-Punkte-Marke in der Fußball-Verbandsliga entgegen. Während der FCE den Sieg über den SV Bauerbach feierte, ziehen über den Gästen nach der 1:3 (0:1)-Niederlage dunkle Wolken im Abstiegskampf auf. Dabei war es vor allem die erste Viertelstunde nach dem Seitenwechsel, der die Ederbergländer auf die Siegerstraße brachte. Vor dem Wechsel war es für den Favoriten aus dem Edertal ein zähes Ringen. Bauerbach machte mit mutigem, laufintensiven Spiel deutlich, dass man keineswegs gewillt war, die Punkte kampflos abzugeben. Die Elf von Gästetrainer Hendrik Lapp ging früh ins Pressing und ließ den FCE nicht ins Spiel kommen. Da aber die Abwehr der Heimelf sicher stand, gab es nur wenig Gefahr vor dem eigenen Tor.

Erst nach einer Viertelstunde bekam der Gastgeber das Spiel besser in den Griff und erarbeitete sich Chancen. So traf Lucas Altmann, nachdem er bereits den Torwart ausgetanzt hatte, nur das Außennetz (21.). Zwei Minuten später fiel die Führung. Ein schnell ausgeführter Freistoß im Mittelkreis kam zu Ingo Miß, dessen Flanke punktgenau auf dem Kopf von Valon Ademi landete – 1:0. Der FCE gewann nun mehr und mehr die Oberhand. Altmann (35.) zielte erneut knapp am Tor vorbei. Dennoch hatten die Gäste durch Marcel Schott (36.) der den Ball nicht traf, und Kilian Mandlers Freistoß (43.), den FCE-Keeper Nils Schneider zur Ecke lenkte, ihre Möglichkeiten.

Nach dem Seitenwechsel fiel dann die Entscheidung. „Wir waren hier völlig von der Rolle. Das hatte gar nichts mit dem zu tun, was wir uns vorgenommen hatten“, kritisierte Lapp die Leistung seiner Elf. Der FCE hatte Chancen im Minutentakt. Allein Maxim Zich (48., 50., 53.) hätte das Spiel ob der Unordnung in der Bauerbacher Abwehr entscheiden können. Ein Doppelschlag sorgte dann für die Entscheidung. Zich erkämpfte sich den Ball, kam dank einer Energieleistung bis vors Gästetor und schob das Leder zum 2:0 ein. Drei Minuten später bediente er Ahmad Ibrahim – 3:0. Nun besann sich Bauerbach und kam nach 71 Minuten zum Anschluss, als Nils Schneider einen Foulelfmeter gegen Elvis Funwi verursachte, den Paul Jura verwandelte. Die Gäste versuchten nun noch einmal alles, kamen aber nicht mehr zu großen Chancen, während auf der Gegenseite der eingewechselte Moritz Graw den Pfosten traf (75.) und sein Schuss in der 85. Minute zur Ecke gespitzelt wurde. „Nach der Pause standen wir gut und sind früh draufgegangen. Wir haben ihnen keine Möglichkeit gegeben, sich zu entfalten“, bilanzierte FCE-Trainer Christian Hartmann, wusste aber auch: „Hätten wir unsere Chancen besser genutzt, wäre der Abend ruhiger verlaufen.“

Quelle: HNA