Mit einer disziplinierten Glanzleistung holte sich die U 23 des FC Ederbergland in der Fußball-Gruppenliga ein torloses Remis und damit einen hochverdienten Punkt beim favorisierten TSF Heuchelheim. „Es war die überragende taktische Vorstellung meiner Mannschaft“, lobte Trainer Fajko Efendic sein Team nach dem Punktgewinn beim Tabellenvierten. Tatsächlich war der FCE von der ersten bis zur letzten Minute hoch konzentriert. Auf dem riesigen Kunstrasenplatz war viel Laufarbeit gefragt, was die Gäste meisterhaft ablieferten. Vier A-Jugendliche musste Efendic ob fehlender Spieler in den Kader aufnehmen. Mit Moritz Graw kehrte ein Spieler zurück, der den Heuchelheimern immer wieder Kopfschmerzen bereitete. In der Innenverteidigung behielten die erfahrenen Fabian Mohr und Michael Möllmann die Übersicht.
„Wir stellen eine sehr junge Mannschaft, auch wenn die Innenverteidigung fast 80 Jahre alt ist“, scherzte Efendic vor der Gruppenliga-Partie. Heuchelheim wollte die schnelle Entscheidung und testete in Person von Davon Angelo Ferdek bereits nach zwei Minuten Ederberglands Keeper Lukas Hollenstein. Schnell wurde die Taktik der Gäste sichtbar. Im 4-4-2-System machten sie ab der Mittellinie den Laden nach hinten dicht, um mit schnellen Gegenangriffen die Nadelstiche zu setzen. So auch in der 11. Minute, als Graw bei einem Konter Hannes Schneider einsetzte, der gegen Heuchelheims Torwart Dorian Balser nur um den Bruchteil einer Sekunde zu spät kam. Die Gastgeber waren gewarnt, stellten sich in der Abwehr kompakter auf und versuchten kontrolliert den FCE auszuspielen, was über 90 Minuten nur selten gelang. Heuchelheim fehlten die Ideen. Nachdem Lorenz Krah (23.) an Hollenstein gescheitert war, herrschte bis zur Pause Ruhe. Der Gast wirkte im Spiel nach vorn gefährlicher und hätte durch Marius Guntermanns Kopfball (43.) in Führung gehen können, doch der Ball ging am Tor vorbei.
Auch nach dem Wechsel waren beide Teams auf die Null bedacht, wobei die Gastgeber deutlich höher verteidigten und auch mehr Ballbesitz für sich beanspruchten. Der FCE verschob in der Defensivarbeit immer wieder sehr geschickt. „Mit welchem Auge Michael Möllmann und Fabian Mohr das Spiel von hinten heraus organisiert haben, ist fantastisch“, zollte Efendic Sonderlob in einer Mannschaft, in der kein Spieler abfiel. Torchancen waren im zweiten Abschnitt auf beiden Seiten Mangelware. Es wurde mehr gekämpft und auch einige Nickligkeiten schlichen sich ein. In der Schlussminute hatte Schneider noch eine Chance, bei der er den Ball am Tor vorbeischoss.
Quelle: HNA