Ein 2:2 in buchstäblich letzter Sekunde gelang der U23 des FC Ederbergland am Sonntag in der Fußball-Gruppenliga gegen den VfB Wetter. In der regulären Spielzeit schien die Partie allerdings bereits verloren.

Der Unparteiische Moritz Harbusch zeigte nach 90 Minuten aber noch drei Minuten Nachspielzeit an. Es stand 0:2 und die Gesichter auf der Wetteraner Bank waren entspannt. Zwei Minuten der Nachspielzeit waren gespielt, als Marius Guntermann einen an Jonathan Gamarca verursachten Foulelfmeter zum Anschluss einschoss. Eine Minute später segelte eine Ecke, ebenfalls von Guntermann getreten, in den Strafraum der Gäste, in dem sich 21 Spieler tummelten. Das Leder landete im Gewühl vor den Füßen Garmarcas, der den Ball ins Tor stocherte – 2:2 und Abpfiff. „Heute hatten wir mal richtig Glück. Glück, dass wir in dieser Saison nur selten hatten“, sagte FCE-Trainer Fajko Efendic.

Das Glück hatte der VfB Wetter bereits nach fünf Minuten auf seiner Seite, als FCE-Torwart Lukas Hollenstein einen weiten Flankenball ins eigene Netz durch die Hände rutschen ließ. Mit der Führung im Rücken zog der Gast eine kontrollierte Partie auf, nutzte die Breite des Platzes und sorgte so für viel Laufarbeit auf dem schweren Untergrund. Ederbergland nahm den Kampf an, wirkte aber zu unstrukturiert und hektisch im Spiel nach vorn. Lediglich Moritz Graw (14.) deutete mit seinem Schuss an, dass man mit der Heimelf zu rechnen hatte. Der unglückliche Hollenstein war es dann, der kurz vor der Pause zweimal vor Jonas Braun (40., 41.) und Alexander Berlet (42.) seine Elf vor einem unaufholbaren Rückstand bewahrte. Sekunden vor der Pause köpfte Möllmann eine Ecke nur wenige Zentimeter am Gäste-Tor vorbei.

Nach der Pause setzte Wetter nicht mehr so stark nach, verstand es aber, die Gastgeber vom eigenen Tor fernzuhalten. Als dann auch noch das 0:2 durch Noah Drescher fiel (67.), schien die Partie gelaufen. Der FCE öffnete immer mehr, was Wetteraner Konter zur Folge hatte. Hier war es erneut Hollenstein, der seine Mannschaft im Spiel hielt. „Es ist sicher nicht alles so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Aber letztlich haben wir den Punkt gewonnen, weil die Mannschaft nie aufgegeben hat“, bilanzierte Efendic.

Quelle: HNA