Favorit stellt Weichen früh

In der zweiten Runde des Fußball-Hessenpokals war für den FC Ederbergland Endstation. Das Heimspiel gegen denKSV Baunatal ging völlig verdient mit 1:4 (1:3) verloren. Der  Hessenligist kam weitaus besser in die Partie als die Platzherren, die mit Innenverteidiger Kevin Vidakovics einen zentralen Spieler aufgrund von Knieproblemen kurzfristig ersetzen mussten. Baunatal dominierte, war körperlich präsenter und auch gedanklich schneller als der FCE. Manuel Pforr (6.) und Nicolai Lorenzoni (7.) scheiterten früh an Ederberglands Torhüter Nils Schneider, der in Minute acht erstmals machtlos war, als Pforr von der linken Seite den Ball ins lange obere Eck drosch. Vier Minuten später das 0:2 – diesmal durch einen nicht  unhaltbar erscheinenden Distanzschuss von Fatih Üstün. „Wir haben die Lücken zu Beginn nicht gut geschlossen“, kommentierte FCE-Trainer Christian Hartmann die Anfangsphase. Erst jetzt kam sein Team ein wenig besser in die Partie, erhöhte zumindest kämpferisch die Schlagzahl. Valon Ademi hatte die erste Chance (14.), zehn Minuten später machte er es besser, als er am langen Pfosten eine Flanke von Christoph Völker verwertete. Doch wer auf eine Wende gehofft hatte, wurde schnell enttäuscht: Drei Minuten später unterlief Nico Wroblewski ein völlig überflüssiges Foulspiel, der zentrale Freistoß von Üstün aus 18 Metern wurde von der FCE-Mauer zum 1:3-Halbzeitstand abgefälscht. „Da darf man nicht so schnell das 1:3 kassieren“,  ärgerte sich Hartmann.

Sein Team kam nach dem Wechsel engagiert aus der Kabine und hatte durch Hendrik Wickerts Kopfball an den Pfosten die Chance zum Anschlusstreffer (52.). In der Folge konnte der FCE ein weitgehend offenes Spiel erzwingen, allerdings ohne in der Offensive zu großen Chancen zu kommen. Auf der anderen Seite entschied Baunatal die Partie endgültig, als der eingewechselte Dominik Schneider mit seinem ersten Ballkontakt das 1:4 erzielte (70.). „Insgesamt war es ein verdienter Sieg für uns“, sagte KSV-Trainer Tobias Nebe, der hinzufügte: „Die frühen Tore haben uns natürlich in die Karten gespielt. „Schade, dass es nicht noch mal spannend wurde“, befand Hartmann, der die Moral seiner Mannschaft im zweiten Durchgang lobte.

Quelle: HNA