Allendorf-Eder – Beim FC Ederbergland ist der Knoten geplatzt: Nach einem Rückstand von 0:1 zur Pause drehte die Elf am Mittwochabend die Partie und besiegte den VfL Biedenkopf verdient mit 4:1 (0:1). Matchwinner war Lucas Altmann mit einem lupenreinen Hattrick.

„Das Gegentor in der ersten Halbzeit hat uns verunsichert. Wir haben das in der Kabine angesprochen, und die Spieler haben das in der zweiten Halbzeit auch konsequent umgesetzt. Der Sieg war verdient“, erklärte FCE-Trainer Christian Hartmann.

Das Derby ging als Familientreffen durch. Denn aus der großen FCE-Familie hatte Biedenkopfs Trainer Vladimir Kovacevic, selbst lange Jahre für den FCE erfolgreich, nicht weniger als sechs ehemalige FCE-Akteure in die Startelf geschickt. Und einer von ihnen schockte noch im frühen Stadium der Partie die Gastgeber mit dem Führungstreffer: Den markierte Ernes Hidic (11.), nachdem Dennis Rakowski als Zweikampfsieger gegen Janis Wolff die entscheidende Vorarbeit geliefert hatte. Strategie der Gäste war, in der Defensive sicher zu stehen und bei Ballgewinnen schnell umzuschalten.

Die erste nennenswerte Möglichkeit der Gastgeber geschah nach 20 Minuten: Nach einer Ecke kam Benedikt Schneider aus 18 Metern zum Schuss, Keeper Dominic Geiss rettete in dieser Situation aber mit einem Reflex (20.). Nach einer weiteren Gästechance durch Rakowski (26.) waren aber endlich die Gastgeber an der Reihe: Maxim Zichs Schuss nach Vorarbeit von Ademi wurde geblockt (43.) und Ahmat Ibrahims wuchtigen Kopfball parierte Geiss gekonnt (44.).

Fazit zur Pause: Der FCE präsentierte sich in der Offensive zu einfallslos. Viele lange Bälle reichten nicht, um gegen gut stehende Gäste für Gefahr zu sorgen.

Doch das sollte sich in Halbzeit zwei ändern. Denn da schlug die Stunde des Lucas Altmann: In der 55. Minute, als Biedenkopf den Ball nicht geklärt bekam, traf Altmann zum 1:1 mit links ins lange Eck. Fünf Minuten später war wieder Altmann zur Stelle: Den Schuss von Wickert konnte Geiss noch halten. Den Nachschuss nagelte Altmann zum umjubelten 2:1 in die Maschen. Und mit dem 3:1 (74.) unterstrich Altmann ein weiteres Mal seine Abstauber-Qualitäten.

Als in der 86. Minute Geiss erneut einen Ball hielt, veredelte Ahmad Ibrahim den Abpraller unhaltbar für den Biedenkopfer Keeper per Kopf zum 4:1 ins Netz. „Wir sind nach der Pause nicht mehr ins Spiel gekommen“, erklärte Biedenkopfs Trainer Vladimir Kovacevic.

Quelle: HNA