3:1 nach Anfangsschwierigkeiten

FCE U23 holt dritten Sieg in Folge

Battenberg – Mit einem 3:1 (1:1)-Sieg über den FSV Schröck hat die U 23 des FC Ederbergland in der Fußball-Gruppenliga tabellarisch vorerst ruhiges Fahrwasser erreicht. Es war der dritte Sieg in Folge.

Die Gäste kommen dagegen nicht von der Stelle. Das hätte – betrachtet man die erste Spielhälfte – anders aussehen können. „Wir hätten gut und gerne fünf Tore schießen können. Wenn wir mit einem 3:0 in die Halbzeit gegangen wären, wäre hier nichts mehr passiert“, sagte Gästetrainer Mehmet Sarkaya. Sein Gegenüber, Fajko Efendic hingegen erklärte den starken Schröcker Beginn mit einem kurz vor der Partie zusammengestellten Kader: „Die erste Mannschaft war gerade eine Viertelstunde vorbei. Wir mussten kurzfristig umdisponieren. Dann dauert es halt auf dem Platz.“

Tatsächlich boten die Gäste in den ersten 45 Minuten einen strukturierten Spielaufbau, waren im Pressing besonders über Alessio Canevese stets auf der Höhe und gingen auch bissiger in die Zweikämpfe. Die Schröcker Führung durch einen Kopfball von Jersid Pllumaj nach einer kurzen Ecke war verdient.

Der FCE blieb in seinen Angriffsbemühungen zu durchsichtig, auch die Kommunikation innerhalb der Mannschaft war dürftig. Die Wende kam, als nach 34 Minuten Marius Guntermann für den verletzten Atakan Mercan aufs Feld kam. Lucas Altmann gab nach 42 Minuten einen ersten Warnschuss aus 25 Metern ab, der allerdings über den Schröcker Kasten ging. Drei Minuten später machte er es besser und erzielte das bis dahin schmeichelhafte 1:1.

Nach dem Wechsel wirkte der Gastgeber engagierter, hielt das Spiel zunächst auf Augenhöhe, um in der Folge immer mehr das Geschehen zu bestimmen. Hendrik Wickerts Schuss (48.) über das Tor wirkte zudem wie ein Signal. „Wir haben zu viele Fehler gemacht und den Gegner geradezu zum Tore schießen eingeladen“, erklärte Sarkaya, dessen Team durch Pllumajs Kopfball dennoch die große Chance zur Führung hatte (70.).

Der FCE witterte seine Chance und bekam sie, als Schröcks Keeper Wagner Moritz Graw im Strafraum foulte. Schiedsrichter Naumann zeigte sofort auf den Punkt. Guntermann traf sicher zur 2:1-Führung (80.). Drei Minuten später staubte Wickert zum 3:1 ab. Hätte kurz vor Spielende Jonas Dienst nach einem tollen Solo das 4:1 erzielt, wäre es allerdings des Guten zu viel gewesen. „Spielerisch, läuferisch und kämpferisch waren wir besser und haben deshalb verdient gewonnen“, sagte Efendic und fügte an: „Ohne einen Spieler herauszuheben: Marius Guntermann hat in sieben Tagen fünf Spiele gemacht. Das ist kein Mensch, das ist ein Tier.“

Quelle HNA