2 Spiele – leider „nur“ 3 Punkte

— Verbandsliga Mitte —

Battenberg – Verdient mit 2:0 (1:0) setzte sich der Fußball-Verbandsligist FC Ederbergland am Sonntag im Entenpark in Battenberg gegen den SC Waldgirmes II durch. Der FCE nahm damit Revanche für das 2:3 im Hinspiel.

„Wir wollten auf jeden Fall etwas gutmachen aus dem Hinspiel. Man hat gesehen, dass die Jungs aggressiv den Gegner angegangen sind, um ihn so zu Fehlern zu zwingen. Das hat dann gut geklappt. Und auch das 1:0 fiel zur richtigen Zeit“, bilanzierte der Ederbergländer Coach Christian Hartmann das Geschehen in der ersten Halbzeit.

Das Ederbergländer Trainergespann Hartmann/Behle hatte sich für Ingo Miß auf der Sechser-Position und Felix Nolte als Mittelstürmer entschieden. Auf dem Battenberger Kunstrasen entwickelte sich von der ersten Minute an eine abwechslungsreiche und kampfbetonte Partie.

Dabei spielte es der Heimelf in die Karten, dass Hannes Schneider bereits in der dritten Minute zum 1:0 für die Heimelf traf. Eine abgewehrte Ecke nahm Schneider aus 15 Metern direkt und versenkte das Leder im Kasten von Gästetorwart Kai-Nico Marzell.

Nur eine Minute später strich ein Kopfball von Elvis Funwi Shuakonwi nach einer Ademi-Flanke nur knapp am Tor der Gäste vorbei.

Wiederum nur zwei Minuten später helle Aufregung im Entenpark, als Felix Nolte im Strafraum von Hannes Köhler von den Beinen geholt wurde, doch Schiedsrichter Awada den Tatort außerhalb des 16-ers legte.

Im weiteren Spielverlauf entwickelte sich nun eine Partie mit vielen Nicklichkeiten. Wer von den Zuschauern ein technisch hochklassiges Spiel erwartet hatte, sah sich getäuscht, da beide Mannschaften das körperliche Spiel bevorzugten. Bei gleichen Spielanteilen besaßen die Gastgeber aber die deutlich größere Anzahl an Torchancen.

So konnte Gästekeeper Marzell in der 34. Minute den Ball nach einem Schuss von Christoph Völker aus 20 Metern gerade noch um den Pfosten lenken. Bis zur Halbzeitpause blieb es bei den kompromisslosen Zweikämpfen und der knappen Führung für den FCE.

„Wir haben es verpasst, das 2:0 nachzulegen, manchmal zu verspielt, manchmal nicht konsequent genug im Abschluss, sonst hätten wir uns noch schneller belohnen können, aber leider stand es erst mal lange Zeit 1:0“, so Hartmanns Analyse nach Spielschluss. Ein weiteres Problem sei gewesen, „dass der Gegner ein überragendes Mittelfeld hat und spielerisch gut agierte. In der Kabine haben wir das angesprochen, dass wir mehr Kompaktheit im Mittelfeld bekommen und spielerisch zielstrebiger sind. In der zweiten Halbzeit haben wir dann Garnichts mehr zugelassen.“

Analog zum ersten Durchgang war auch in Halbzeit zwei ein schnelles FCE-Tor gefallen: Felix Nolte bediente Kemal Celik, der den Ball über die Linie drückte (50.). Bis zum Abpfiff kontrollierte der FCE das Spiel, zu nennenswerten Abschlüssen kam Gegner Waldgirmes II nicht mehr.

Ederbergland: Nils Schneider – Miß, Mitze, Funwi Shuakonwi (83. Ibrahim), Wolff, Celik – Völker, Wickenhöfer – Hannes Schneider, Ademi (73. Altmann) – Nolte (86. Graw).

Waldgirmes II: Marzell – Ter Jung (82. Ivanovic Lamarra), Hörr (86. Gebauer), Glasauer (62. Glodi Bebe), Höhn, Hinz, Uzun, Weber, Recio-Perez, Köhler, Schweitzer (71. Bräuer).

SR.: Wissam Awada (CSC 03 Kassel). – Zu.: 150.

Torfolge: 1:0 Hannes Schneider (3.), 2:0 Kemal Celik (50.).

 

Interview mit Christoph Völker

Christoph Völker ist eine Bank auf der Sechserposition beim FC Ederbergland – so etwas wie ein Sechser im Lotto sozusagen.

Mit unbändigem Kampfgeist trug er am Sonntag maßgeblich zum 2:0-Erfolg des heimischen Fußball-Verbandsligisten über Waldgirmes II bei – ein wichtiger Erfolg im Titelkampf.

 

 

 

Herr Völker, war das körperbetonte Spiel gegen eine technisch beschlagene Mannschaft wie Waldgirmes gewollt oder hat sich dies im Laufe des Spiels so entwickelt?

Völker: Es war schon ein Stück weit gewollt. Bei der Niederlage in Waldgirmes haben wir uns abkochen lassen mit dem entscheidenden Treffer in der Nachspielzeit. Deshalb haben wir uns vorgenommen, ihnen den Schneid abzukaufen, gerade weil sie technisch stark sind. Wir wollten sie einschüchtern, was uns über weite Strecken auch gelungen ist.

Wie lautet denn ihre Spielanalyse?

Völker: Wir sind gut ins Spiel gekommen und machen auch früh das 1:0. Danach haben wir zu wenig gemacht, waren ab und an einen Schritt zu spät. Da haben wir Waldgirmes zu viel spielen lassen. Dennoch haben wir nichts zugelassen. Die Phase haben wir überstanden. In der zweiten Halbzeit hatten wir die volle Kontrolle über das Spiel. Wir waren in den Zweikämpfen und haben keine Torchancen zugelassen.

War schon der Gipfel in der kommenden Woche gegen den VfB Marburg im Kopf?

Völker: Nein. Erst mal hieß es gegen den SC Waldgirmes II zu bestehen. Wir wollten mit einem Sieg heute rausgehen, um den Verbandsliga-Titelkampf spannend zu halten. Das ist gelungen. Eine Niederlage heute hätte eine leichte Vorentscheidung sein können. So wird es ein echtes Spiel um den Titel.  zhw

Foto: WILFRIED HARTMANN

Quelle: HNA

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— Gruppenliga — 

Battenberg – Die U 23 des FC Ederbergland hat im Kampf um einen Gruppenliga-Spitzenplatz etwas an Boden verloren. Im Heimspiel gegen den FC Cleeberg setzte es eine 2:3 (1:2)-Niederlage.

Den Zuschauern im Entenpark wurde eine abwechslungsreiche erste Hälfte geboten. Beide Mannschaften suchten ihr Heil im Angriff. Der Cleeberger Simon Kranz hatte die erste Möglichkeit, doch sein Schuss ging nur ans Lattenkreuz (7.). Diese Aktion bedeutete so etwas wie einen Weckruf für die Gastgeber. Nach 13 Minuten hatten die FCE-Fans den Torschrei auf den Lippen. Doch der Kopfball von Jan Dreher nach Ecke von Ahmad Ibrahim wurde von der Cleeberger Abwehr von der Linie gekratzt. Auch wenn die Optik ein ausgeglichenes Spiel sah, wirkten die Aktionen der Gäste strukturierter, da sie auch etwas ballsicherer wirkten. Beinahe wäre die Führung gelungen, doch der Schuss von Marvin Gath strich am langen Pfosten vorbei (22.).

Dann war es die Elf von Trainer Fabian Glaßl, die mit einem Standard in Führung ging. Ahmad Ibrahim hatte sich den Ball vor dem Strafraum zurechtgelegt und das Leder über die Mauer hinweg ins Cleeberger Gehäuse gezirkelt (24.). Den Gästen aus Mittelhessen war kein Schock anzumerken. Vielmehr mühten sie sich sofort um den Ausgleich. Sieben Minuten nach der Führung wuchtete Nico Rosenkranz aus 26 Metern den Ball unhaltbar für Torwart Lukas Hollenstein ins Tor. Damit nicht genug. In der 39. Minute schloss Simon Kranz ein Solo mit einem Schuss ins lange Eck zur Gästeführung ab. Bis zur Halbzeit hätte beiden Teams ein Remis gut zu Gesicht gestanden. Die wäre beinahe gekommen, aber der Schuss von Jannik Schneider strich knapp am Tor vorbei (42.).

Nach dem Wechsel waren es die Gäste, denen es der FCE leicht machte. Der Glaßl-Elf unterliefen zu viele Abspielfehler und unkoordinierte Pässe führten zu Ballverlusten. Nach solch einem Abspielfehler im Aufbau kam der Ball zu Nico Rosenkranz, der aus 18 Metern in den Winkel traf. Fortan war Cleeberg dem 4:1 näher als der FCE dem Anschluss. Dennoch gelang der Heimelf das 2:3, als Nico Wroblewski einen Freistoß durch Freund und Feind ins Tor setzte (89.). „Der Sieg der Gäste war verdient“, stellte FCE-Coach Glaßl klar.

Quelle: HNA

Statistik zum Spiel: Statistik