Zwei Minuten vor und zehn Minuten nach der Pause machte die U 23 des FC Ederbergland in der Fußball-Gruppenliga den ersten Saison-sieg zunichte. Trotz einer 2:0-Führung unterlag der Nachwuchs gegen Eschenburg mit 3:6 (2:1) und musste erstes Lehrgeld zahlen.

In der Anfangsphase schienen die FCEler den Gegner niederrennen zu wollen. Laufstark und um viele Positionswechsel bemüht wurde der Gast vor scheinbar zu große Probleme gestellt. Schnell waren die Platzherren durch Burak Yavuz und Moritz Graw in Führung gegangen (8., 15.). Eschenburg wirkte zu behäbig und zu durchsichtig in ihren Anlagen, sodass auf Gastgeber-Seite keine Bedenken aufkamen, das Spiel betreffend. Vorn wurden weiteren Möglichkeiten vergeben, hinten hielt  Routinier Fabian Mohr die Abwehr zusammen. Allmählich aber schüttelte Eschenburg die Müdigkeit ab und agierte klug nach vorn. Einen ersten Warnschuss von Marian Orzechowski (41.) parierte Lukas Hollenstein im Tor des FCE grandios. Doch drei Minuten später sicherte Tim Klingelhöfer den Anschluss.Was in den zehn Minuten nach dem Wechsel in den Köpfen des FCE vorging, beschrieb Trainer Fajko Efendic nach dem Spiel so: „Ich kann nicht sagen, woran es lag. Aber es deutete sich schon gegen Ende der ersten Halbzeit an. Wir müssen das unter dem Begriff „Lehrgeld bezahlt“ abhaken.“ Zwei Treffer von Marian  Orzechowski (46., 52.) und einer durch Jan Reiprich (57.) drehten das Spiel auf 2:4. Nur allmählich sammelte sich der FCE und spielte wieder mutig nach vorn, was aber einen offenen Schlagabtausch zur Folge hatte, bei dem die SGE sehr kontrolliert vorging. Dennoch gelang Yavuz aus dem Gewühl heraus das 3:4 (82.), was bei den Gastgebern noch einmal neueKräfte freisetzte. Bei einem  Konter setzte es dann aber das 3:5, als die entblößte FCE-Abwehr einen Treffer des eingewechselten Lennart Schaab einsteckte. Letztlich siegte die Mannschaft, die trotz Rückstandes einen abgeklärten Eindruck hinterließ und die Partie – in Führung liegend – locker nach Hause brachte. Dass Schaab in der Schlussminute noch ein Mal traf, war lediglich Ergebniskosmetik. Ein letztlich verdienter Sieg, da sich die Gastgeber zu sehr im Geschenke verteilen verausgabten.

Quelle: HNA