FCE fast zu nett, aber eiskalt

Weiter Boden gut macht der FC Ederbergland in der Fußball-Verbandsliga Mitte. Das Nachholspiel gegen TuBa Pohlheim gewann der FCE mit 4:1 (3:1), der Rückstand auf Spitzenreiter Steinbach II schrumpft auf sechs Zähler bei einem Spiel weniger. Der FCE erwischte einen Start nach Maß. Drei Minuten waren gespielt, da erzielte Ahmad Ibrahim nach einem feinen Pass von Hannes Schneider die Führung. Allerdings hielt die nicht lange: Eine Minute später wurde ein langer Einwurf von Michel Ray Bathomene verlängert, Philipp Basmaci brauchte nur den Fuß hinhalten – 1:1. In der Folge hatten die Gäste Aufwind, die es immer wieder mit langen Bällen auf Ahmet Marankoz und Kevin Rennert versuchten. „Das konnten wir nicht unterbinden, deswegen haben wir 90 Minuten keinen Zugriff auf das Spiel bekommen“, sagte Trainer Christian Behle. Erneut Basmaci (7.), Marankoz (20.) und Gino Parson (24.) vergaben gute Chancen zur Führung. Der FCE dagegen tat sich schwer, auch weil die Gastgeber fast jedes Kopfballduell verloren. Aber: Die Gastgeber waren vor dem Tor eiskalt und nutzten die sich bietenden Chancen konsequent. Wie nach 35 Minuten: Pohlheim verlor im Spielaufbau den Ball, Christoph Völker setzte Maxim Zich in Szene und der Torjäger musste den Ball nur noch ins leere Tor einschieben. Keine zwei Minuten später der nächste Treffer: Louis Wickenhöfer erkämpfte sich den Ball an der Mittellinie, spielte einen Doppelpass mit Maxim Zich und vollstreckte trocken zum 3:1 – seine Torpremiere im Seniorenbereich.

In der zweiten Hälfte drängte Pohlheim zunächst vehement auf den Anschluss und belagerte den Strafraum des FCE. Aber: Große Chancen erspielten sich die Gäste keine. Zudem schwächten sie sich nach 68 Minuten selbst: Albano Emanuel Sidon unterlief in Höhe des Mittelkreises ein überflüssiges hartes Foul an Ahmad Ibrahim – die Rote Karte war berechtigt. In Überzahl bekam der FCE die Partie nun wieder besser in den Griff. Ingo Miß erzielte nach 81 Minuten den Endstand nach Pass von Ibrahim. Kurz darauf visierte Ibrahim noch den Außenpfosten an. Es blieb beim 4:1-Erfolg, der weitaus höher ausfiel, als es der Spielverlauf hergab. „Wir haben in der ersten Hälfte aus drei Aktionen drei Tore gemacht“, wusste Behle und fügte hinzu: „Für das körperbetonte Spiel der Gäste waren wir zu nett.“

Quelle: HNA