2:0 (0:0) hieß es nach 90 Minuten in der Fußball-Verbandsliga-Partie zwischen dem FC Ederbergland und der SG Kinzenbach. Letztlich waren kurz vor Saisonende beide Mannschaften mit dem Ergebnis zufrieden. „Wir sind mit großen Personalsorgen angereist. Unter diesen Vorzeichen ziehe ich alle Hüte vor den Jungs. Bis zur Halbzeit haben wir auch das 0:0 gehalten. Wir haben es gut gemacht. Eine Mannschaft wie Ederbergland hätte uns an so einem Tag eigentlich abschießen müssen“, sagte Kinzenbachs Trainer Ingo Flechtner nach der Partie. Sein Gegenüber Christian Hartmann fand schnell die Erklärung, warum es „nur“ 2:0 ausging. „Unser Gegner hat kaum Lücken zugelassen. Da hätten wir mehr Geschwindigkeit in die Pässe bekommen müssen. Aber dennoch haben wir fehlerfrei und geduldig gespielt. Wir haben uns den Gegner zurechtgelegt, aber dessen Torwart in der ersten Hälfte selten in Gefahr gebracht.“
Ederbergland wollte die Kontrolle, um nicht wie beim 1:5 in Hinspiel ins offene Messer zu laufen. Diese Kontrolle gepaart mit der nötigen Geduld führte im ersten Abschnitt teils zu einem Belagerungszustand in der Kinzenbacher Hälfte. Die Gäste standen aber gut gestaffelt und ließen beim zum Teil behäbigem Spielaufbau der Heimelf keine Räume zu. Nach langen FCE-Ballstaffetten fehlte zudem der finale Pass zum Abschluss. Auch auf der Gegenseite war Gian Darius Nicolai von Simon Mitze und Kevin Vidakovics gut abgeschirmt, sodass vor dem Wechsel Chancen Mangelware bleiben. Lediglich Ahmad Ibrahims Verstolperer und Nicolais zu hoch angesetzter Schuss aus spitzem Winkel sorgten in Abschnitt eins für einen Hauch von Torgefahr.
Der FCE zog die Zügel nach dem Wechsel etwas straffer an und brachte mehr Tempo ins Spiel. Kinzenbach warf sich in jeden Ball und überzeugte so auch unter den Augen ihres zukünftigen Trainers Peter Bätzel. Die Strafraumszenen in der Gästebox nahmen jedoch immer mehr zu und bereits in der 56. Minute segelte eine Flanke von Hannes Schneider auf den Kopf von Maxim Zich, der zum 1:0 einnickte. Kinzenbach blieb durch Konter – meist über Nicolai – gefährlich. Erst als Nico Wroblewski einen Pass von Valon Ademi zum 2:0 einschoss (72.), war das Spiel entschieden. Beide Mannschaften zollten nun der Hitze Tribut und ließen die Begegnung gemächlich ausklingen. Einzig Ademi hatte noch das 3:0 auf dem Fuß. Sein Schuss aus acht Metern wurde jedoch im letzten Moment zur Ecke geblockt. „Wir haben 90 Minuten das Spiel bestimmt und vieles richtig gemacht. Obwohl es um nichts mehr ging, hat sich keiner mehr hängen lassen“, lobte Hartmann.
Quelle: HNA