Drei Fragen an Ingo Miß

Herr Miß, nach drei Minuten die mögliche Führung vergeben, dann ins Spiel hineingebissen und schließlich die Flanke zum 1:0 gegeben. Kann man Ihre Leistung darauf runterbrechen? Ganz so einfach ist es nicht. Wie letzte Woche habe ich die erste Chance vergeben. Da denkt man, man kommt suboptimal ins Spiel. Aber die Laufwege nach vorn und die tiefen Läufe zeigten schon in der ersten Halbzeit, dass wir gut drauf sind und früher oder später das Tor machen werden. Wir haben sicherlich auch verdient gewonnen. Die Flanke passte schön auf Maxim gegen die Laufrichtung der Abwehr. Wir waren vorn sehr variabel.

Wodurch kam das „Gewürge“ zustande in einem teilweise nicht sehr ansehnlichen Spiel? Die ersten 20 Minuten waren sicher zum Anschauen. Danach plätscherte es bei uns etwas dahin, weil aber Walluf auch sehr tief stand. Wir haben dann nicht mehr so flach gespielt, sondern eher hoch und diagonal. Damit haben wir dem Gegner einen Gefallen getan. Irgendwann ließen bei Walluf die Kräfte nach, wir haben uns besonnen, wieder flacher agiert und so die Überlegenheit in Tore umgemünzt.

Nächste Woche wird es auf dem Kunstrasen in Bauerbach sicherlich eine ganz andere Nummer, oder? Auf jeden Fall. Da läuft der Ball anders. Da wird auch der Kräfteverschleiß nicht eine so große Rolle spielen. Wir müssen uns jetzt noch einmal richtig böse machen und hart arbeiten. Gegen Bauerbach haben wir von den letzten Jahren her noch etwas gutzumachen.

Quelle: HNA