Unsere Senioren-Mannschaften entwickeln sich zu „Wiederholungstätern“!

Hier die Berichterstattung aus der heimischen Presse (HNA) zu beiden Spielen.

 

— Verbandsliga —

Allendorf – Der Herbst 2022 ist aus Ederbergländer Sicht ein goldener. Und was für einer: Seit der 0:1-Niederlage beim VfB Marburg Anfang September holten die Schützlinge des Trainerteams Christian Behle und Christian Hartmann in der Fußball-Verbandsliga Mitte aus acht Spielen 22 Punkte und zogen in dieser Zeit an vielen Konkurrenten vorbei bis auf Rang zwei der Tabelle. Auch im Spitzenspiel gegen Niedernhausen gab es einen souveränen und nie gefährdeten 4:0 (2:0)-Erfolg. Die Gäste sind damit aus dem Titelrennen ausgeschieden.

Was den 180 Zuschauern auf der Allendorfer Beetwiese in der ersten Halbzeit sahen, war die wohl stärkste Vorstellung des FCE in dieser Spielzeit. Niedernhausen wurde förmlich überrannt. Die Heimelf setzte jedem Ball nach, suchte sofort den Weg nach vorn und ließ dem Gast, wenn dieser den Ball hatte, keine Sekunde Zeit, das eigene Spiel aufzubauen.

„Wir haben viel investiert, was auch eine Menge Kraft gekostet hat. Der Rasen war der Jahreszeit entsprechend tief. Da merkt man es natürlich, wenn man vorn aggressiv drauf geht. Aber wir sind mit der ersten Halbzeit sehr zufrieden. Von der Einstellung her gibt es ein absolutes Kompliment an die Mannschaft“, verteilte Trainer Christian Hartmann Lob.

In die Karten spielte dem FCE dabei natürlich das frühe 1:0. Aus dem Gewühl heraus reagierte Außenverteidiger Kemal Celik nach einer Ecke am schnellsten und stocherte das Leder über die Linie (3.). Nur eine Minute später scheiterten der andere Außenverteidiger, Louis Wickenhöfer, und Ahmad Ibrahim im Nachschuss mit einer Doppelchance. Bei der hohen Intensität fehlten lange Zeit nur die Tore, da Niedernhausen vor dem Wechsel mit dem FCE überfordert schien. So verpassten es Maxim Zich (20., scheiterte an Gästekeeper Marlon Müller) und Lucas Altmann (22., Freistoß rasierte den Torwinkel) mit den klarsten Chancen, das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben. Das passierte erst vier Minuten vor dem Seitenwechsel: Felix Nolte setzte nach Vorarbeit von Ahmad Ibrahim den Ball zum 2:0 flach ins Tor.

Auch wenn sich die Gäste nach der Pause etwas weiter nach vorn bemühten, hatte der FCE die Partie weiterhin gut im Griff. Ein Tor von Zich (49.) wurde wegen Abseitsstellung nicht gegeben, ehe der für den angeschlagenen Hendrik Wickert spielende Nico Wroblewski mit einem glänzenden Pass Ibrahim einsetzte. Der Edeltechniker überwand Müller mit einem sehenswerten Lupfer (65.) zum 3:0.

Das Spiel war entschieden. „Jetzt merkte man, dass einige Körner verbraucht waren. Da hat Niedernhausen ein paar Lücken gefunden. Dennoch haben wir keine nennenswerte Chance über die gesamte Spielzeit zugelassen“, erklärte Hartmann die nachlassende Konzentration. Den Deckel auf den Topf setzte der eingewechselte David Immel (80.), der eine Kombination von Ingo Miß über Valon Ademi mit dem 4:0 abschloss.

Am Sonntag geht es für den FCE nach Zeilsheim, ehe mit einem spielfreien Spieltag die Vorrunde abgeschlossen wird.

 

— Gruppenliga —

Allendorf – Die U 23 des FC Ederbergland hat sich am Sonntag in der Fußball-Gruppenliga gegen die SG Waldsolms mit 3:0 (0:0) durchgesetzt und bleibt damit weiterhin im oberen Drittel der Tabelle. Das Team von Coach Fabian Glaßl war verstärkt durch Benedikt Schneider, Valon Ademi, Okay Yildirim und David Immel aus der ersten Mannschaft angetreten.

Die Partie begann flott, bereits nach zwei Minuten ging ein von David Immel abgelenkter Ball am Tor vorbei und wiederum nur zwei Minuten später zeigte Lukas Hollenstein im Tor der U 23 eine tolle Reaktion, als er einen Schuss zur Ecke lenkte. Dem vielversprechenden Anfang folgte jedoch eine zähe erste Hälfte. Beide Teams waren bemüht, nach vorn zu spielen, doch sie scheuten das letzte Risiko. Abwehrarbeit und Torsicherung standen im Vordergrund.

Mit zunehmender Spieldauer bemühte sich der FCE um einen ruhigen Spielaufbau, während die Gäste überwiegend Angriffe über den Flügel starteten. Bis zur Pause wurden keine weiteren ernsthaften Torchancen notiert, sodass das Ergebnis bis dahin in Ordnung ging.

Die Gastgeber kamen mit mehr Elan aus der Kabine. Die Angriffe wurden schneller vorgetragen, Jannik Schneider hatte bereits in der 52. Minute die erste große Chance, als er nur den Außenpfosten traf. Das Spiel blieb kampfbetont, aber fair. Das 1:0 für die Gastgeber lag erneut in der Luft, als Felix Paul per Direktabnahme nach einer Flanke das Tor nur um Zentimeter verfehlte. Die erlösende Führung fiel dann aber in der 64. Minute, als Valon Ademi uneigennützig auf Jannik Schneider ablegte, der den Ball nur noch über die Linie zu schieben brauchte. Ein Doppelschlag von David Immel (72., 73.) brachte dann den endgültigen Sieg. „Es war ein zähes Spiel in der ersten Halbzeit. Wir hatten wenig Zug im Spiel und konnten uns dadurch auch keine Chancen erarbeiten. In der zweiten Halbzeit sind wir etwas glücklich in Führung gegangen, was dann Sicherheit gegeben hat. Insgesamt war’s ein verdienter Sieg, der vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallen ist“, sagte FCE-Trainer Fabian Glaßl.

 

Interview mit Kemal Celik

Kemal Celik spielt in seinem ersten Seniorenjahr bei Verbandsligist FC Ederbergland und hat auf der Außenverteidiger-Position bisher durchaus überzeugt. Der 19-jährige Lehramtsstudent für Mathematik und Sport erzielte beim 4:0-Sieg gegen Niedernhausen den ersten Treffer.

Wie fühlt man sich, wenn man sein erstes Verbandsligator erzielt hat?

Es freut mich, wieder einmal netzen zu dürfen. Ich habe mich in den letzten Spielen in der Startelf eingefunden und jetzt auch einmal ein Tor gemacht.

Sie gelten als Spieler, der nie lautstark seinen Einsatz in der ersten Mannschaft gefordert hat. Entspricht das ihrem Naturell?

Ja sicher. Da muss man als junger Spieler geduldig bleiben und weiter arbeiten, damit man seine Leistung stabilisieren kann, um weiter in der ersten Mannschaft zu spielen. Es würde mich natürlich freuen, wenn ich weiterhin fester Bestandteil in der ersten Mannschaft wäre. Momentan sehen es die Trainer es so.

Wo lag das Geheimnis beim 4:0 gegen Niedernhausen?

Wir sind richtig gut ins Spiel hineingekommen und hatten das Spiel immer im Griff. Auch als Niedernhausen nach der Pause noch einmal nachlegen wollte, haben wir gezeigt, dass wir hinten sicher stehen und nichts anbrennen lassen. Vorn haben wir dann noch zwei Dinger gemacht.